Photovoltaik

Photovoltaik ist die direkte Umwandlung von Licht in elektrische Energie mit Hilfe von Solarzellen. Solarzellen sind aus einem Halbleiterwerkstoff (meistens Silizium) gewonnene Scheiben, die zwei Schichten aufweisen: ein relativ dickes positiv leitendes Substrat und eine sehr dünne negativ leitende Schicht. Durch den inneren photoelektrischen Effekt wird aus Licht Strom erzeugt. Die Leistung von Solarzellen wird in Kilowatt peak (=kWp) angegeben. Eine Photovoltaikanlage mit 1 kWp Leistung benötigt eine Dachfläche von ca. 7 qm und erzeugt im Bergischen Land jährlich zwischen 600 bis 850 Kilowattstunden Strom.

Mit einem Solarkataster wissen Hausbesitzer mit wenigen Klicks, ob die Dachfläche ihres Hauses für eine Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlage geeignet ist.

Im rechten Feld finden Interessierte die Links zu den Solarkatastern der Städte Remscheid, Solingen, Wuppertal und dem Kreis Mettmann. 

Bürgersolaranlagen finden großen Zuspruch in der Region, da sie Interessierten erlauben, sich nach ihren finanziellen Möglichkeiten an einer solchen Anlage zu beteiligen. Dadurch können die Beteiligten einen Beitrag für die Umwelt leisten, unabhängig von eigenen Dachflächen. Realisierte Anlagen gibt es beispielsweise in Haan, Velbert und Remscheid. Die Gesellschafter einer Gemeinschaftsanlage beteiligen sich zu Beginn mit einer Geldeinlage, davon wird die Anlage errichtet. Die Rückzahlung des Beitrages sowie eine Verzinsung erfolgt aufgrund der Gewinne durch den Verkauf des erzeugten Stroms, dessen Preis durch die gesetzlich vorgeschriebene Einspeisevergütung feststeht. Trotz der von der Bundesregierung mehrfach deutlich gesenkten Einspeisevergütung bleibt die Installation von Photovoltaikanlagen, besonders bei Eigenverbrauch des Stroms, wirtschaftlich.

Bergische Solartour 2017 - Veranstaltung „Photovoltaik auf kommunalen Liegenschaften“ am 16. März 2017 in Monheim

Das Potenzial der Sonnenenergie ist unerschöpflich – im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Bergische Solartour 2017“ haben die Initiatoren, die EnergieAgentur.NRW in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft „Erneuerbare Energien Bergisches Land – EEBL“, hierzu informiert. Die Auftaktveranstaltung fand unter dem Titel „Bergische Solartour 2017 – Photovoltaik auf kommunalen Liegenschaften“ am 16. März in Monheim am Rhein statt.
Gastgeber Georg Kruhl, Klimaschutzmanager der Stadt Monheim a. R. und Peter Vorkötter von der Stadt Solingen, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft EEBL, begrüßten über 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Kreis Mettmann sowie den Bergischen Großstädten Remscheid, Solingen und Wuppertal.
Peter Vorkötter erläuterte: „Solarenergie bietet unseren Verwaltungen die Möglichkeit den eigenen Energiebedarf kostengünstig zu decken und zeitgleich CO₂-Emissionen zu reduzieren.“ Wie dies gelingen kann wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern von Experten der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie DGS und der EnergieAgentur.NRW im Rahmen kurzer Vorträge und darüber hinaus anhand eines Best-Practice-Beispiels der Stadt Aachen erläutert.
Mit den weiteren zielgruppenspezifischen Veranstaltungen dieser Reihe sollen auch Gewerbe und Wohnungsbaugenossenschaften angesprochen werden.
Im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe steht, das Potenzial der Sonnenenergie darzustellen und mit Vorurteilen gegenüber dieser Energiequelle aufzuräumen. Geplant ist eine Veranstaltung pro Quartal.
Durch das Veranstaltungsprogramm führte Patrick Abel, Klima.Netzwerker der EnergieAgentur.NRW im Regierungsbezirk Düsseldorf. „Ich freue mich, dass wir eine so vielfältige Themenauswahl für die Auftaktveranstaltung anbieten können. Damit decken wir genau die Themen ab, die für Kommunen relevant sind: Von der baulichen Planung, über Förderprogramme, die Finanzierung von Photovoltaikanlagen und Best-Practice-Beispiele, die oft der Schlüssel sind, um neue Projekte anzustoßen.“
In der rechten Spalte stehen die Vorträge zum Downlaod bereit.